Der Thurgauer Heimatschutz pflegt aktiv ein Netzwerk mit zielverwandten Organisationen der Baukultur und des Natur-, Landschafts- und Umweltschutzes auf nationaler, kantonaler und regionaler Ebene.
Denkmalpflege und Heimatschutz werden in der Öffentlichkeit oft miteinander verwechselt oder gleichgesetzt. Es sind aber zwei organisatorisch gänzlich voneinander getrennte Institutionen mit unterschiedlichen Kompetenzen, auch wenn sie inhaltlich weitgehend dieselben Ziele verfolgen:
Die Kantonale Denkmalpflege (KD) ist die staatliche Fachstelle für Denkmalschutz der Bau- und Umweltdirektion. Ihre Aufgabe ist im «Gesetz über den Denkmal- und Heimatschutz» von 1992 geregelt (2018 letztmals revidiert). Die KD ist zuständig für den Schutz und die Pflege der Kulturdenkmäler als Bestandteil des kulturellen Erbes. Gemäss Gesetz ist sie verpflichtet, mit dem Thurgauer Heimatschutz zusammenzuarbeiten.
Der Thurgauer Heimatschutz ist ein privater Verein. Als kantonale Sektion des Schweizer Heimatschutzes ist er Ausdruck eines zivilgesellschaftlichen, weitgehend ehrenamtlichen, von den Mitgliedern finanzierten Engagements für eine nachhaltige Entwicklung der gestalteten Umwelt.
Auf der Website des Thurgau Tourismus finden Sie Ferienideen sowie zahlreiche Tipps zu Restaurants, Unterkünften und Aktivitäten im Kanton Thurgau. Ihre nächste Reise kann hier auch direkt gebucht werden.
Der «Verein Locorama Romanshorn» macht das Areal der alten Lokremise in Romanshorn für eine breite Öffentlichkeit zugänglich und betreibt die Ausstellung der historischen Eisenbahnen. Er organisiert Führungen durch die Lokremise und auf die Signalbrücke, mit Geschichten von dampfenden Kolossen und weiteren eisenbahnhistorischen Denkmälern.
Der Thurgauer Heimatschutz ist eine Sektion des Schweizer Heimatschutzes. Weitere 24 eigenständige Sektionen setzen sich schweizweit für den Schutz, die Pflege und die angemessene Nutzung von Baudenkmälern, Ortsbildern und Kulturlandschaften ein. Von der Verleihung von Heimatschutzpreisen, über die Beratung von Bauherren bis zu Sensibilisierungskampagnen und öffentlichen Führungen bieten die Sektionen vielfältige Angebote für ihre Mitglieder und für Interessierte. Die meisten Sektionen decken ein Kantonsgebiet ab.
Gemeinsam für mehr Baukultur
In den 25 Sektionen des Schweizer Heimatschutzes engagieren sich viele Freiwillige für Schweizer Baukultur.
Die im Jahr 2005 vom Schweizer Heimatschutz gegründete Stiftung Ferien im Baudenkmal verbindet Denkmalpflege und Tourismus. Sie übernimmt historisch wertvolle Bauzeugen, renoviert sie sanft und vermietet sie als Ferienwohnung. Das Modell ermöglicht einen doppelten Gewinn: die Baudenkmäler erhalten eine neue Zukunft und die Feriengäste erleben einen Aufenthalt in einem aussergewöhnlichen Gebäude.
Baudenkmäler mit belebter Zukunft
Ferien im Baudenkmal ist ein Projekt an der Schnittstelle von Tourismus und Denkmalpflege.
Das gemeinsam vom Schweizer Heimatschutz und der Stiftung Ferien im Baudenkmal lancierte Projekt «Marché Patrimoine – die Plattform für Baudenkmäler» vermittelt bauhistorisch wertvolle Gebäude an Baukulturliebhaberinnen und -liebhaber. So werden die Baudenkmäler nicht nur aus architektonischer Sicht aufgewertet, sondern bleiben als wichtiger Teil der regionalen Geschichte und als identitätsstiftende Elemente langfristig erhalten.
Gemeinsames Engagement für bedrohte Häuser
Durch die einfache Auffindbarkeit und Vermittlung historischer Häuser wird die aktive Teilhabe am Erhalt des gebauten Kulturerbes gefördert.
Seit 1946 setzen sich der Schweizer Heimatschutz und Pro Natura mit dem Talerverkauf gemeinsam für die Erhaltung unserer Lebensgrundlagen ein. Der Schoggitaler ist eine geschützte Marke für Heimat- und Naturschutzprojekte und hat das ZEWO-Gütesiegel.
Die Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK wurde 1880 gegründet. Ihre wichtigsten Ziele bestehen in der Dokumentation, Erforschung und Vermittlung des baugeschichtlichen Kulturerbes der Schweiz. Sie ist Herausgeberin von den Publikationsreihen «Die Kunstdenkmäler der Schweiz» oder «Schweizerische Kunstführer», sowie von der Zeitschrift «Kunst + Architektur in der Schweiz, k+a».
Die Nationale Informationsstelle zum Kulturerbe (NIKE) sensibilisiert die Öffentlichkeit für das kulturelle Erbe der Schweiz. NIKE ist ein Zusammenschluss von 39 Fachverbänden und Organisationen aus dem Bereich Kulturgütererhaltung. Als Veranstalter der Europäischen Tagen des Denkmals spricht der Verein ein breites Publikum an und lädt dazu ein, verschiedenste Aspekte des Kulturerbes kennenzulernen.
Pro Natura setzt sich für die Natur in der Schweiz ein. Am Anfang stand die Schaffung des ersten Nationalparks der Schweiz im Zentrum, über die Jahrzehnte sind zusätzliche Naturschutzthemen wichtig geworden.